Unser Sinngarten heute
Im Sommer 2005 wurde unser Sinngarten feierlich eröffnet. Zuerst
noch klein wächst er ständig durch viel Engagement und Ideenreichtum.
Heute begrüßt er nicht nur die Senioren unserer Einrichtung
sondern hat seine Pforten für alle geöffnet, ob Groß oder
Klein. So besuchen uns Kinder der Kindergärten, Schüler der
Grundschule, des Gymnasium aber auch Schüler aus Altenpflegeschulen,
Senioren der Volkssolidarität etc. regelmäßig.
Mit großem Interesse werden dann jedes Mal die Attraktionen bestaunt
und getestet.
In unserem Sinngarten finden aber auch jedes Jahr Frühlingsfest,
das Wohngebietsfest, Sportfeste und Herbstfeste, sowie Grillabende statt.
Beim Sportfest tummeln sich dann nicht nur Senioren, nein, auch
die Kindergärten und Schulen nehmen daran mit Begeisterung
teil.
Täglich drehen viele Bewohner selbständig ihre Runden
im Garten und erzählen dann voller stolz: "Heute habe
ich sogar mehr als einen Kilometere geschafft!"
Durch die Meterangabe auf dem Rundweg, kann sich jeder selbst kontrollieren,
was auch immer wieder anspornt, vielleicht morgen oder nächste
Woche mehr zu schaffen.
Auch ist es sehr schön, wenn man beobachtet, wie Heimbewohner heimlich
reife Erdbeeren, Himbeeren oder Johannisbeeren stibitzen und sie sich
schmecken lassen.
Meist kommen dann auch sehr schnell Gespräche in Gang und man erinnert
sich an die "Gute alte Zeit": Weißt du noch, damals haben
wir die Johannisbeeren mit der Gabel zerdrückt und mit Zucker und
Milch verrührt. Mhhh
hat das gut geschmeckt!"
Natürlich kommen auch Bewohner, die sich nicht mehr selbständig
fortbewegen können nicht zu kurz. Mit Therapeuten und Betreuungskräften
drehen sie ihre Runden gemeinsam im Garten. |
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Dabei wird dann an den verschiedenen Stationen halt gemacht, es wird
gekegelt aber auch am "Rad gedreht" - Schultertrainer und natürlich
die Tastboxen mit Begeisterung und viel Spaß ausprobiert. Es ist
sehr lustig zu sehen, wie vorsichtig man die Hände hinein steckt
- schließlich weiß man ja nie, was einen erwartet.
Lauschige Plätzchen im Sinngarten laden immer wieder zum Verweilen
ein. So kann man viele Bewohner mit Angehörigen, Freunden, und Bekannten
beobachten.
Unser Garten soll aber nicht so bleiben, auch wenn er schon jetzt herrlich
ist, nein, es wird ständig gegrübelt, welche Neuheiten ihn noch
attraktiver machen können, denn wie heißt es so schön
"Wer rastet, der rostet!"
Text: Grit Koppitz (Ergotherapeutin)
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